O&O DiskImage 8 – Datensicherung in der „Private Cloud“

Im Laufe des letzten Jahres wurde ich in Gesprächen über O&O DiskImage immer häufiger gefragt, ob wir denn auch in die „Cloud“ sichern würden. Meine Antwort: „Nein“. Darauf wurde dann häufig gefragt, warum wir das denn nicht anbieten würden? Das wäre doch ein Zukunftsmarkt.

Ob das so ist, kann ich nicht beurteilen, aber es ist sicherlich auffällig, dass immer mehr Anbieter von Datensicherungen diese auch gleich mit ihrer „eigenen“ Cloud verbinden. Für mich ist der Grund klar: gutes Zusatzgeschäft, da hierfür monatliche oder jährliche Gebühren anfallen. Und natürlich wird die Bindung der Kunden erhöht, weil ein Wechsel zu einer anderen Datensicherung schwer fällt, da man die Online-Sicherungen verlieren würde. Diese Systeme sind extrem geschlossen, dafür aber natürlich „nahtlos“ in die entsprechende Datensicherungslösung integriert.

Ich persönlich halte davon nicht sehr viel aus mehreren Gründen. Es gibt bereits eine Reihe von Anbietern, die gute Online-Datenspeicher anbieten. Seien es Microsoft, Google, Amazon, Dropbox aus den USA oder auch Strato mit HiDrive aus Deutschland. Alle haben vergleichbare Funktionen zu vergleichbaren Preisen; der eine mehr, der andere weniger. Und diese kann man sehr gut auch für die Ablage der eigenen (lokalen) Datensicherung nutzen. Warum also das Rad nochmal neu erfinden? Und Sie als Kunde können selbst entscheiden, welchen Anbieter Sie wählen möchten. Und vermutlich haben Sie auch bereits einen Anbieter, wenn Sie schon Ihre Daten in der Cloud ablegen.

Aus diesen Gründen haben wir uns bei der neuen Version 8 von O&O DiskImage auch aktiv gegen eine solche Integration einer „eigenen“ Lösung entschieden. Wir sichern weiterhin lokal auf Ihrem Rechner, Ihrer externen Festplatte oder Ihrem Server oder Netzwerkspeicher. Letztere kann man auch als „Private Cloud“ bezeichnen, also den Speicherplatz, der Ihnen gehört und auf den nur Sie und die von Ihnen berechtigten Personen zugreifen können. Wir halten das für sinnvoll und ausreichend.

Und wie gesagt, wenn Sie die Datensicherungen von O&O DiskImage gerne in der Cloud haben möchten, dann wählen Sie doch einfach als Zielverzeichnis den Ordner, den Sie mit Ihrem Cloud-Anbieter synchronisieren. Und schon landet die Sicherung auch in der Cloud. Ohne weitere Einstellungen sowohl bei Ihnen als auch in der Sicherung von O&O DiskImage selbst.

In diesem Sinne viel Spaß mit der neuen Version 8 von O&O DiskImage!

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Olaf Kehrer ist Geschäftsführer der O&O Software GmbH und ist für die Produktentwicklung verantwortlich. Sein Fokus liegt auf der Entwicklung neuer Konzepte im Bereich Systemwerkzeuge und der Erweiterung und Fortführung existierender Produktlinien. Er hat die O&O Software GmbH im Jahre 1997 mitgegründet und hat selbst maßgeblich an der Entwicklung von O&O Produkten mitgewirkt. Auch heute ist er noch sehr nah am Puls der Entwicklung und verfolgt dabei immer das Ziel, die bestmöglichen Produkte für die Kunden zu realisieren. Darüber hinaus hat er auch die Studienreihe “Deutschland Deine Daten” verfasst, die den Umgang mit gebrauchten Festplatten und nicht gelöschten Daten analysiert. Olaf Kehrer hat an der Technischen Universität Berlin studiert und den Grad des Diplom-Informatikers erlangt.