Solid State Drives (kurz SSD oder auch „Flash-Laufwerke“) sind in den vergangenen Jahren immer populärer geworden und treten als sehr schnelle Speichermedien in Konkurrenz zu den herkömmlichen Festplatten. Durch den alleinigen Einsatz von Speicherbausteinen entfallen sämtliche beweglichen Mechanikteile einer Festplatte, was sich in einem geringeren Stromverbrauch und einer geringeren Wärmeentwicklung niederschlägt. Darüber hinaus arbeiten SSDs lautlos und sind gegenüber Stößen oder Erschütterungen unempfindlich.
Eines jedoch hat sich nicht geändert: Wer mit einer SSD arbeitet, ob als Stand-alone-Laufwerk oder zusammen mit traditionellen Festplatten, muss SSDs noch optimieren, Sicherungskopien der auf SSDs gespeicherten Daten machen, Daten sicher löschen und Daten retten, wenn diese versehentlich gelöscht werden. Oder anders gesagt: die Laufwerke sind verschieden, aber deren Benutzer müssen sich genauso um sie sorgen, wie sie das bisher mit traditionellen Festplatten getan haben.
Ein wesentlicher Unterschied – Defragmentierung und SSDs
Eine oft gestellte Frage ist, ob SSDs defragmentiert werden müssen. Die Antwort lautet: nein. Eine SSD speichert Daten in Zellen, in sogenannten “Flash-Blöcken“. Eine SSD kann zum Beispiel eine Datei, die nicht fragmentiert ist, über Tausende von verschiedenen Flash-Blöcken verteilen, ohne dass es einen negativen Einfluss auf die Geschwindigkeit und Leistung hätte, da eine SSD auf jeden Flash-Block gleich schnell zugreifen kann. Wie wir bereits wissen, wenn Windows sowas mit einer Datei auf einer traditionellen Festplatte macht, hat dies einen erheblichen negativen Einfluss auf die Leistung und die Zugriffsdauer auf diese Datei, da der Schreib-/Lesekopf der Festplatte für jedes einzelne Fragment der Datei neu positioniert werden muss.
Die Defragmentierung von SSDs ist nicht nur unnötig, sondern kann bei häufiger Durchführung auch ihre Lebensdauer erheblich verringern! Die Gründe dafür sind zu detailliert, um sie hier zusammenzufassen, aber wenn Sie Interesse daran haben dann schauen Sie doch in unser Whitepaper „O&O Defrag und Solid State Drives„, das eine tiefergehende technische Erklärung bietet.
Durch TRIM verlängert O&O Defrag die Lebensdauer von SSDs
“TRIM ist ein Befehl zur Markierung ungenutzter oder ungültiger Datenblöcke auf Speichermedien zum Zweck der späteren Wiederbeschreibung.” (Quelle: Wikipedia) SSDs halten Daten in eigentlich gelöschten Flash-Blöcken so lange vor, bis sie durch neue Daten überschrieben werden. Vor dem erneuten Überschreiben löscht die SSD erst die noch vorhandenen Datenreste aus dem Flash-Block und schreibt erst dann die neuen Daten hinein, was nahezu zu einer Halbierung der Geschwindigkeit der SSD führt. Würde man dem Laufwerk bekanntgeben, welche Speicherbereiche keine sinnvollen Daten mehr erhalten, könnten die entsprechenden Flash-Blöcke freigegeben, im Leerlauf der SSD gelöscht und anschließend für neue Daten verwendet werden.
In O&O Defrag wurde die Optimierung von SSDs mit Hilfe der TRIM-Funktionalität nach dem ATA Standard implementiert. O&O Defrag nutzt TRIM um SSDs zu optimieren, während zur gleichen Zeit eine normale Defragmentierung aller traditionellen Festplatten läuft. Mit O&O Defrag gibt es erstmals eine herstellerunabhängige und benutzerfreundliche Lösung zur Optimierung aller Laufwerke eines Computers – ganz gleich, ob es sich um SSDs oder um mechanische Festplatten handelt. Auch unter Windows-Betriebssystemen, die den TRIM-Befehl selbst gar nicht kennen.
Fazit
Obwohl die Defragmentierung von SSDs zu keiner Verbesserung in ihrer Leistung führt und sogar ihre Lebenserwartung negativ beeinflussen kann, steigert die automatische und regelmäßige Ausführung des TRIM-Befehl durch O&O Defrag die SSD-Leistung, während gleichzeitig mechanische Festplatten optimal defragmentiert werden – eine Win-Win Situation für Kunden. Und nachwievor: wenn es um die Sicherheit Ihrer Daten (vor unbefugtem Zugriff), Ihre Daten-Backups und die Rettung verlorener Daten geht, haben Sie die gleichen grundlegenden täglichen Bedürfnisse mit SSDs, die Sie mit Festplatten haben. Die Bedürfnisse können mit Produkten von O&O Software und O&O Complete Protection erfüllt werden.
Als Microsoft Gold Partner mit über 16 Jahren Erfahrung in Optimierung und Schutz von Daten können wir uns nahtlos neuen Windows-Technologien und Hardware-Fortschritten anpassen. Für weitere Informationen zu all diesen Themen lesen Sie unsere Studie oder besuchen Sie unsere Webseite.