Feedback unserer Nutzer ist entscheidend
Als wir vor der Entscheidung standen, welche Funktionen wir in der neuen Version 18 von O&O Defrag integrieren sollen, haben wir uns sehr intensiv das Feedback unserer Nutzer angeschaut. Die Quintessenz: es fehlt nichts. Das ist auch nicht so überraschend, denn seit knapp 18 Jahren entwickeln wir nun O&O Defrag und haben es in jeder Version verbessert. Sei es durch neue Funktionen, neue Algorithmen oder auch native Anpassungen für neue Windows-Versionen und neue Windows-Dateisysteme.
Weniger ist mehr
Einen Wunsch haben wir aber in den vergangenen Jahren häufiger gehört: die Bedienung von O&O Defrag stark zu vereinfachen. Über die Jahre sind immer mehr Funktionen und damit „Knöpfe“ in die Benutzungsoberfläche von O&O Defrag integriert worden. Wir haben sicherlich schon immer versucht, die Nutzerführung so einfach wie möglich zu gestalten. Aber manche Funktionen (genannt sei hier die Einführung der Zonen für die Optimierung der Dateien) waren schon konzeptuell starke Veränderungen, die erklärungsbedürftig waren.
Dazu kommt ein weiteres Problem: unsere Kunden erwarten bei jeder neuen Version Verbesserungen und Erweiterungen des Produktes. Das ist nachvollziehbar, denn eine neue Version kostet Geld und wenn diese keine Neuerungen bietet, ist der Mehrwert für die Kunden überschaubar. Das ist für uns als Hersteller natürlich ein Dilemma, in dem wir nicht alleine stecken: jedes neue Softwareprodukt kommt mit einer Vielzahl von Neuerungen. Die Frage ist, ob die Anwender sie wirklich brauchen? Ich persönlich schreibe in meiner aktuellen Word-Version (2013) keine besseren Briefe als noch in der vorherigen Version (2010). Auch nicht unbedingt schneller oder hübscher. Trotzdem hat die neue Version zahlreiche neue Features, die ich aber kaum wahrnehme (vom Design mal abgesehen).
Der Hybrid-Ansatz – Mächtig und schlank zugleich
Wie also auf der einen Seite eine neue Version entwickeln, die einfacher als die vorherige ist, und gleichzeitig aber nicht die Erwartungen unser Nutzer enttäuschen? Sicherlich könnte man zwei unterschiedliche Benutzungsoberflächen anbieten, wie wir das in O&O DiskImage bereits seit vielen Jahren machen (Express-UI mit fünf Knöpfen und die Pro-Variante mit allen Funktionen und Werkzeugen). Aber das war uns zu einfach, zu wenig innovativ. Wir wollten den nächsten Schritt gehen und haben dies mit der Integration in O&O Syspectr getan: eine ganz einfache und schlanke Anwendung, bei der man im Prinzip nur noch den Knopf zu drücken braucht. Den Rest übernimmt das System.
Diesen Ansatz bezeichnen wir als „hybrid“: auf der einen Seite existiert die bisherige Nutzungsoberfläche von O&O Defrag als Desktop-Anwendung wie bisher weiter, auf der anderen kann man mittels O&O Syspectr unser Produkt auch über den Web-Browser mit ein paar Klicks nutzen. Die Einstellmöglichkeiten sind auf das Nötigste reduziert, so dass keine Einarbeitung notwendig ist. Installieren und fertig.
Doch alle Einstellmöglichkeiten über den Web-Browser?
Der berechtigte Einwand ist nun natürlich: aber warum kann man nicht alle Einstellungen über die Web-Anwendung vornehmen? Ich kann beruhigen: es geht. Aber nicht so, wie man sich das vielleicht vorstellen würde. O&O Syspectr beinhaltet einen Remote Desktop, über den man sich einfach auf den Rechner verbinden kann, O&O Defrag als Desktop-Anwendung startet und alle Einstellmöglichkeiten hat. Wenn man direkt an der Maschine sitzt, dann kann man O&O Defrag gleich direkt starten. Aber unser Remote Desktop ist schon eine schöne Sache – und ohne Zusatzkosten in O&O Syspectr integriert!
In meinem nächsten Beitrag möchte ich mit Ihnen „hinter die Kulissen“ von O&O Defrag schauen und welche Vorteile es für heutige PCs bringt.