Als Spectre und Meltdown werden eine Reihe von Sicherheitslücken in den meisten aktuellen (nach 1995 produzierten) Prozessoren bezeichnet. Die Sicherheitslücken sind unabhängig vom benutzten Betriebssystem. Betroffen sind deshalb sowohl Windows-, Linux- oder Apple-Rechner, als auch Smartphones und Tablets (z.B. von Apple, aber auch aus der Android-Familie).
Welche Gefahr droht?
Sehr kurz zusammengefasst: Die Sicherheitslücken ermöglichen es einem Angreifer z.B. auf Passwörter, die in Ihrem Webbrowser gespeichert wurden, zuzugreifen und sie an den Angreifer zu übermitteln. Dazu reicht ein bösartiges JavaScript, das z.B. innerhalb eines Werbebanners auf einer ansonsten absolut vertrauenswürdigen Website platziert wurde. Desweiteren kann auch der gesamte physikalische speicher Ihres Rechners ausgelesen und an den Angreifer übertragen werden – inklusive aller darin gespeicherten Log-In-Daten, Passwörter, Dokumente etc.
Was muss ich tun?
Um die Sicherheitslücken zu schließen, müssen verschiedene Komponenten upgedatet werden. In der Regel wird der Hersteller Ihres Rechners oder Motherboards (der Hauptplatine Ihres Rechners) ein Update entwickeln und zur Installation zur Verfügung stellen, z.B. in Form von BIOS-Updates. Dieses Update wird normalerweise nicht automatisch installiert! Kontaktieren Sie dafür bitte den Hersteller Ihres Komplett-Rechners oder Motherboards.
Zusätzlich wird der Hersteller des Betriebssystems (z.B. Microsoft oder Apple) ein Update zur Verfügung stellen, dieses sollte in der Regel automatisch installiert werden. Wichtig: Bitte kontrollieren Sie, ob die automatischen Updates in Ihrem Betriebssystem auch aktiviert sind! Diese Updates selbst haben eine erhebliche Auswirkungen auf die Leistung. Während die Tests mit PC-Systemen mit herkömmlichen Festplatten eine Verlangsamung um bis zu 10% ergeben haben, sind die Verluste bei SSD-Systemen sogar noch größer. Tests des Chipherstellers Intel haben einen Performance-Verlust betroffener SSD-Systeme zwischen 12% und 20% gezeigt.
Microsoft hat darauf hingewiesen, dass unter Windows auch die Hersteller von Antivirus-Software ein Update bereitstellen müssen, da es ansonsten dazu kommen kann, dass keine weiteren Windows-Updates mehr installiert werden können. Die meisten großen Antivirus-Hersteller haben bereits ein solches Update zur Verfügung gestellt. Bitte achten Sie darauf, dass auch Ihre antiviren-Lösung immer auf dem neuesten Stand ist!
Wie kann ich mich sonst schützen?
Besitzer von Rechnern mit bestimmten Prozessoren des Herstellers AMD haben darauf hingewiesen, dass das aktuelle Sicherheitsupdate von Microsoft dazu geführt hat, dass ihr Rechner sich nicht mehr starten ließ. Wichtig ist deshalb – grundsätzlich – eine immer möglichst aktuelle Systemsicherung mit O&O DiskImage 12 zu besitzen und das Startmedium für O&O DiskImage griffbereit zu haben.
Kein aktuelles Backup?
Sollten Sie kein aktuelles Backup besitzen und Ihr Rechner lässt sich nicht mehr starten, hilft immer noch das neue O&O BlueCon 15. O&O BlueCon 15 startet direkt vom Bootmedium und hat sofort Zugriff auf sämtliche Werkzeuge, die das System reparieren, Fehler suchen und beseitigen, Daten wiederherstellen, Kennwörter zurücksetzen. Komfortabler geht es nicht.
Fazit
Lassen Sie sich den Spaß am Umgang mit dem Rechner nicht verderben, aber beherzigen Sie die oben genannten Sicherheits-Tipps. Und vor allem: Erstellen Sie regelmäßige Backups Ihres Rechners. Insbesondere System-Images, wie O&O DiskImage 12 sie erstellen kann, sind ideal, um einen Rechner im Fall des Falles schnell wiederherstellen zu können.