Was sind Emotet, Trickbot und Ryuk und weshalb sind sie so gefährlich?
Emotet, Trickbot und Ryuk bilden die „unheilige Allianz“ aus drei verschiedenen Angreifern, die aktuell von Cyber-Kriminellen ausgeschickt werden, um Rechner und komplette Unternehmensnetzwerke zu übernehmen – mit Schäden, die jetzt bereits bei einzelnen Unternehmen in die Millionen gehen.
Emotet kann Adressbücher auf einem Rechner auslesen und an diese Kontakte verschickte E-Mails analysieren. Anschließend werden von Emotet extrem echt aussehende E-Mails an diese bekannten Kontakte versendet – die diesmal allerdings nur dazu dienen, auch die Kontakte mit Emotet zu infizieren. Emotet kann aber auch beliebige andere Schadsoftware nachladen – ferngesteuert von Cyber-Kriminellen.
Trickbot ist ein sogenannter Banking-Trojaner, der dazu dient, Zugangsdaten auf einem Rechner auszulesen und sich über Schwachstellen im System über das gesamte Netzwerk eines Unternehmens auszubreiten und es lahmzulegen und Onlinebanking-Zugangsdaten (und Kontostände) an die Kriminellen zu übertragen.
Ryuk sorgt als sogenannte Ransomware („Erpressungs-Trojaner“), dann dafür, dass auf den befallenen Rechnern alle Dateien verschlüsselt werden. Anschließend sind alle befallenen Rechner (oder im schlimmsten Fall das gesamte Unternehmensnetzwerk) unbrauchbar und zeigen nur noch eine Erpressungsmeldung an nebst „Lösegeldforderung“ (dank Trickbot maßgeschneidert für die finanziellen Verhältnisse des Opfers).
Wie kann ich mich oder mein Unternehmen schützen?
Das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt dringend folgende Vorsichtsmaßnahmen:
Weitere Empfehlungen des BSI finden Sie auf der Website der Allianz für Cybersicherheit.